Impulsivität bei ADHS

Kinder mit ADHS handeln oft unüberlegt und ecken so leicht an. Sie hören nicht auf das, was ihnen gesagt wird und es fällt ihnen schwer, sich in eine Gemeinschaft einzuordnen. Damit stören sie oft die geregelten Abläufe in Familie, Kindergarten und Schule.

Da Kinder jedoch ab und an einfach trotzig sein können und das noch nichts mit ADHS zu tun haben muss, ist es wichtig, die genaue Definition von Impulsivität zu kennen.

Impulsivität: Definition

Das Kernsymptom der Impulsivität ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

  • Herausplatzen von Antworten, bevor eine Frage zu Ende gestellt werden konnte
  • Fehlende Gedanken- und Ideenkontrolle (ungebremstes Reden)
  • Sprunghaftigkeit
  • Stören andere im Gespräch oder beim Spielen
  • Können schlecht warten, bis sie an der Reihe sind

Was hilft bei Impulsivität?

Kinder mit AHDS haben Schwierigkeiten damit, ihre Impulse zu kontrollieren. Umso wichtiger sind klare Anweisungen und feste Regeln für sie. Zudem können ihnen einige Tricks helfen, in kritischen Situationen nicht aus der Reihe zu tanzen – diese können sie zum Beispiel im Rahmen einer Verhaltenstherapie erlernen. Welche Erziehungsgrundsätze besonders wichtig sind, können sich Eltern in einem speziellen Training erarbeiten. Zusätzlich kann bei schwerer Symptomatik auch eine medikamentöse Behandlung die nötige Besserung bringen.

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Was ist ADHS?

  • ADHS steht für Aufmerksamkeits-Defizit/Hyperaktivitäts-Störung
  • Es handelt sich um eine neurobiologische Störung, die auf ein Ungleichgewicht an Botenstoffen im Gehirn zurück geht
  • In der Folge kommt es zu einer veränderten Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen im Gehirn