Selbstvertrauen fördern

ADHS-Kinder haben häufig ein geringes Selbstwertgefühl. Schließlich bekommen sie allzu oft negative Rückmeldungen aus ihrem Umfeld. Auch die vielen Misserfolgserlebnisse – zum Beispiel in der Schule – tragen dazu bei. Das Kind traut sich selbst nichts mehr zu und reagiert daher beim Erlernen neuer Fähigkeiten oft mit Resignation.

Damit Ihr Kind trotz ADHS ein gesundes Selbstvertrauen entwickeln kann, sind Liebe, Zuneigung und Wertschätzung unersetzlich. Wenn Sie das Vertrauen Ihres Kindes in sich selbst stärken, strengt es sich mehr an und kann auch mit Rückschlägen besser umgehen.

Machen Sie Ihrem Kind Mut
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Machen Sie Ihrem Kind Mut

Zeigen Sie Ihrem Kind deutlich und immer wieder, welche besonderen Fähigkeiten und Stärken es hat. Wenn es zum Beispiel gut zeichnen kann oder sehr musikalisch ist, loben Sie das ausdrücklich und gerne auch vor anderen. So lernt Ihr Kind mit der Zeit, worin es gut ist und was es vielleicht sogar besser als andere Kinder kann.

Neues versuchen
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Neues versuchen

Wenn die Kleinen etwas Neues ausprobieren möchten, unterstützen Sie das unbedingt. Sagen Sie zum Beispiel: "Du kannst alles schaffen" oder "Ja, trau dich!". Das stärkt das Selbstvertrauen und Ihr Kind bekommt signalisiert, dass sie ihm etwas zutrauen. Auch wichtig: Wenn eine Sache mal nicht gleich klappt, sollten Sie Ihrem Kind vermitteln, dass Fehlschläge keine Katastrophe sind und so Manches einiger Übung bedarf.

Sparen Sie nicht mit Lob
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Sparen Sie nicht mit Lob

Wann immer sich Ihr Kind augenscheinlich anstrengt und sich engagiert, loben Sie es dafür! Auch der Versuch ist es wert, anerkannt zu werden, selbst wenn am Ende vielleicht nicht das perfekte Ergebnis erzielt wurde. Formulieren Sie Ihr Lob dabei möglichst konkret. Statt "Das hast du toll gemacht!" geben Sie mit Aussagen wie "Toll, dass du dich so gut auf Deine Aufgabe konzentriert hast" oder "Schön, dass du daran gedacht hast, den Tisch zu decken!" weitaus genauere Rückmeldungen.

Wertschätzung
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Wertschätzung

Zeigen Sie Ihrem Kind regelmäßig, dass Sie es so lieben, wie es ist. Dazu gehört auch, zuzuhören und Interesse an Hobbies zu zeigen. Im Alltag geht das oft unter, daher kann es hilfreich sein, sich bewusst Zeit für Gespräche mit Ihrem Kind zu nehmen. Achten Sie allerdings auch auf die Signale Ihres Kindes, die darauf hindeuten, dass es gerade jetzt "ein Ohr" und Ihre Zuwendung braucht. Fördern Sie Talente und helfen Sie Ihrem Kind dabei, Erfolgserlebnisse zu erfahren.

Kritik – aber richtig!
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Kritik – aber richtig!

Wenn Sie etwas kritisieren müssen, dann beziehen Sie dies immer ausdrücklich auf die Handlung des Kindes und nicht auf seine Person als Ganzes. Seien Sie dabei stets konkret und lösungsorientiert. Am besten ist es, Schiefgegangenes genau zu benennen und dann zu relativieren. Zum Beispiel: "Das war doch gar nicht so schlimm, aber das nächste Mal machen wir das besser so…".